Der Haubentaucher gehört zu den Tauchern, genauer zur Familie der Lappentaucher. Er kommt nahezu in ganz Europa, ausgenommen im hohen Norden, vor. Er erreicht eine Körperlänge von ca. 50 cm und ist so groß wie Stockenten. Haubentaucher sind leicht zu erkennen an ihrer rotbraun bis schwarz gefärbten und im Prachtkleid besonders ausgeprägten Federhaube und der Halskrause. Im Schlichtkleid (Winter) ist der Kopfschmuck stark reduziert.
Der Balztanz folgt einem ganz bestimmten Ritual, bei dem die Vögel u.a. nach Nistmaterial tauchen, um es sich dann – auf dem Wasser tanzend – gegenseitig zu präsentieren.

Haubentaucherbalz
Das Nest besteht aus Schilf, kleinen Ästen und Wasserpflanzen und wird meist schwimmend im Schilfgürtel errichtet.

Haubentauchernest
Die Brutzeit der Haubentaucher beginnt Anfang bis Mitte April. Nach 25 bis 31 Tagen schlüpfen die Jungvögel. Obwohl die Jungen Nestflüchter sind und vom ersten Tag an schwimmen und tauchen können, halten sie sich während der ersten drei bis vier Wochen überwiegend auf dem Rücken der Eltern auf. Dort sind sie sicher vor Fressfeinden wie Hecht und Seeadler.

Die Jungen, sicher vor Fressfeinden.
Nach sechs Wochen intensiver Fütterung durch die Eltern (mit Kleinfischen und Wasserinsekten) beginnen die Jungen selbst zu jagen.
Noch ein paar Bilder:
- Haubentaucher
- Haubentaucherbalz
- Haubentaucherbalz
- Haubentaucherbalz
- Fütterung
- Rückenschwimmer